Jazzdiskurs 175 / Max Clouth Clan feat. TLMazumdar

Dienstag 12.April 2016 / 20:30 Uhr / Ursprung
MAX CLOUTH CLAN

Max Clouth Clan feat. TL Mazumdar – Indian Jazz Guitar Das neue Album „Return Flight“ erscheint am 24. April 2015 bei L+R/Bellaphon. Max Clouth „verbindet die Tradition der Jazzgitarre mit Elementen Nord- und Südindischer Musik“ (Radio hr2 Kultur). Seine Musik reicht von intensiven, eingängigen Kompositionen über indische Phrasierungstechniken bis zu virtuoser Gitarrenarbeit und behält trotz innovativer Ansätze den Respekt vor der Tradition der Jazzgitarre bei. T.L. Mazumdar, nominiert für den Bremer Jazzpreis 2012, ist ein „charismatischer Ausnahmemusiker“ (GEA.de) mit „überragendem Talent“ (Jack Douglas, produzierte u.a. Jimi Hendrix). Mit sphärischen Vokalklängen und modernen Keyboard- und Synthiesounds bereichert er die Musik des Clans. Max Clouth Clan feat. TL Mazumdar – moderner Jazz mit indischem Gewürz und einem großen Potential, Zuhörer überall auf der Welt zu berühren.

„Return Flight“ heißt das Album des Quartetts. Ein Titel, der für Max Clouth gleich mehrere Bedeutungen hat, Flug, Flucht und den Lauf der Dinge beinhaltet, ein Hin und Zurück – zentrales Thema: Unterwegs sein.
Subtil, nicht plakativ ist die Devise. Nur einmal erklingt die indische Langhalslaute mit ihren so typischen flirrenden Borduntönen. im Titelsong der Platte, gespielt von Hindol Deb. Und eins von zwei Vokalstücken auf „Return Flight“, in Bengali gesungen, heißt „Charukeshi“, der Name einer Raga, die auch Basis dieses Stücks ist. Was man nicht auf Anhieb hört. Wir lernen: Glaubwürdigkeit bedeutet nicht, nur in der eigenen Kultur verhaftet zu sein.
Genau das dokumentiert „Return Flight“ im Bandkontext und mit ausgesuchten Studiogästen wie Shruti Ramani (Gesang auf „Noon Tune“), Michael Wahab (Tabla), Percussionist Ziya Tabassian (Riq), Jason Schneider (mit Trompete und Flügelhorn – ätherisch-nordisch wie Nils Petter Molvær) und Christopher Herrmann. Dessen Cello erklingt im Finale des Albums, „Sanju’s Waltz“, für Clouths kleine Tochter, deren Lachen das Wiegenlied eröffnet. Ein barock anmutender Walzer, der swingt wie Gypsy Jazz, zu dem der Gitarrist scattet. Nicht minder überrascht „Kusadasi Kelim“, tatsächlich nach einem Teppich benannt und von türkischer Kunstmusik animiert, die Clouth durch den Baglama-Virtuosen Deniz Köseoglu kennen lernte.
Der Clan des Gitarristen Max Clouth – das ist moderner Jazz mit indischem Gewürz und einem großen Potential, Zuhörer überall auf der Welt zu berühren.

 

Max Clouth -Gitarre
Markus Wach – Kontrabass
Martin Standke – Schlagzeug

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